09. September 2019 – mächtige Pinien
ein kurzer Besuch in Rom - überwältigend, was einem auf Schritt und Tritt an geballter Geschichte begegnet. Die normalen Steigerungsformen von alt reichen da nicht aus. Da ist alt neben sehr alt, neben steinalt, neben unfassbar alt. Die fantastischen, riesigen Pinien sind im Vergleich jugendlich frisch.
Mächtige Pinien und Platanen begleiten viele größere Straßen, riesige Oleandergebüsche wie Hecken gepflanzt, Wandelröschen in den Mittelstreifen – wo der Platz dafür nicht ausreicht gibt es Kletter- und Rankpflanzen, spät man in die Hofeingänge in den kleineren Gassen, sind viele üppig grün, mit Blattpflanzen in Kübeln, die wir als Zimmerpflanzen kennen. Schaut man in die Höhe, sind erstaunlich viele Dächer der alten Gebäude dichtbepflanzte Dachgärten. In den engen Gassen ranken sich Weinreben zwischen den Straßenseiten, oder an den Fassaden hoch.
Ich fand das alte Rom überraschend grün, die uralten Steine, die historischen Architekturen, mit ihren unglaublichen warmen Farbtönen, und die Vegetation gehen eine wunderbare Verbindung miteinander ein.
Gärten und Parks bevölkert von Chimären und anderen Fabelwesen, in Stein gebannte Vegetation, wären eine eigene Spurensuche in Rom wert.
Zurückgekehrt bin ich nicht nur mit dem Wunsch, wieder nach Rom zu fahren, sondern auch mit dem Beweis, dass Pinien nicht in jeden Vorgarten passen …