Signet Gartengestaltung, Hausgärten, Gartenanlagen und Pflanzplanung Signet Christina Dorsch

Blumenzwiebelwiese

Gibt es eine bessere Ermutigung, dass der Winter fast überstanden ist, als einen gelben Teppich aus Winterlingen, einen weißen Teppich aus Schneeglöckchen? Oder einen violetten aus Krokussen? Oder einen blauen aus Blausternchen?

Mit das erste, was im zeitigen Frühjahr, wenn der Winter gerade auf dem Rückzug ist, Üppigkeit und Farbe im Garten zeigen kann, ist eine Rasen- oder Wiesenfläche mit frühblühenden Kleinblumenzwiebeln, wie zum Beispiel Winterlinge (Eranthis hyemalis), Schneeglöckchen (Galanthus in Arten und Sorten), botanische Krokusse (z.B. Crocus tommasinianus) und Blausternchen (Scilla siberica). Um die gewünschte Wirkung zu erzielen ist es einerseits nötig, von diesen zarten, kleinen Geophyten hohe Stückzahlen einzusetzen, und andererseits Wildarten zu verwenden, die gerne dazu neigen zu verwildern, damit es im Garten nicht nur ein bleibender Effekt ist, sondern auch über die Jahre ein sich verstärkender.

Die frühen Kleinblumenzwiebeln sind auf keiner Wiesen- oder Rasenfläche im Hausgarten störend, denn sie sind verblüht und ziehen sich zurück, bis der erste Rasen- oder Wiesenschnitt ansteht. Ich persönlich würde für keinen perfekten Rasen auf dieser Welt auf diese ersten, so wohltuenden Frühlingsbilder im Garten verzichten wollen.

Zusätzlich sind dies auch frühe Nahrungsquellen für Bienen, Hummeln und andere Insekten.

Entwurf: Christina Dorsch

Realisierung: Thomas Borghoff