Signet Gartengestaltung, Hausgärten, Gartenanlagen und Pflanzplanung Signet Christina Dorsch

Gartenachse mit vier Teilräumen

Die Aufgabenstellung bei dieser Planung war es, dem Garten, der schon formal gestaltet war, Räumlichkeit zu verleihen. Durch das Einfügen von Hecken, Hochstämmen, Lindenspalier und Gräserblöcken, wurde aus der vorgegebenen Gliederung auf dem Boden, eine Abfolge von vier thematisch unterschiedlichen Gartenräumen.

Die umgestaltete Gartenachse wendet sich einem schönen dörflichen Landschaftsausschnitt zu, daher wurde der Garten auch nicht in diese Richtung geschlossen, sondern alle Gartenbereiche nutzen den Ausblick auf die malerische Dorfrandsituation.

Die Raumabfolge beginnt thematisch mit einem ruhigen, von Hainbuchenhecken umgebenen Rasenraum. Wenn man am entgegengesetzten Ende des Gartens steht, ist die in die Hecke eingefügte Zierkirsche der visuelle Anziehungspunkt.

Dem folgt der am intensivsten gestaltete Bereich. Drei formale Staudenbeete sind von einen Karree aus Hochspalierlinden umgeben. Dieser Gartenraum ist direkt dem Essbereich im Inneren des Hauses zugeordnet, man hat ihn immer im Blick.

Daran schließt sich wiederum ein Rasenraum an, dessen seitliche Kanten von hohen Gräsern definiert werden. Zur Landschaft hin wenden sich zwei Sitzblöcke, die gestalterisch in Anlehnung an das Haus entwickelt wurden, das aus roten Klinkern besteht. Die gleichen Klinker wurden für die Sitzblöcke in Gabionen geschichtet und mit einer Holzauflage versehen.

Es folgt ein Baumkarree in einer Splittfläche, an das sich ein Holzdeck anschließt. Dies ist das andere Ende der Gartenachse, zugleich der Platz im Garten, der zum Entspannen einlädt, ob man nun die Liege auf das Holzdeck stellt, oder in den lichten Schatten unter die Bäume.

Die Gartenachse lässt sich durchwandern, die einzelnen Gartenräume sind mit kleinen Durchgängen verbunden. Nur die Staudenbeete sind ein verlangsamendes Element, das umgangen werden muss. Ein Weg führt seitlich an der Gartenachse vorbei.

Der Garten hat durch das Einbringen der räumlichen Elemente eine Gliederung erhalten, die neue visuelle Bezüge geschaffen hat und zu unterschiedlichen Raumnutzungen einlädt. Der landschaftliche Ausblick wurde gerahmt, der Blick wird zudem auf unterschiedliche Gartensituationen gelenkt, dadurch ist der Aufenthalt im Garten vielfältiger geworden. Die Gartenräume bieten die Möglichkeit sich ungestört zurückzuziehen und trotzdem die landschaftliche Weite zu genießen.

 

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Entwurf: Christina Dorsch

Realisierung: Thomas Borghoff