Signet Gartengestaltung, Hausgärten, Gartenanlagen und Pflanzplanung Signet Christina Dorsch

Reihenhausgarten mit viel Privatsphäre

In diesem sehr kleinen Reihenhausgarten wird durch gezielte und gestaffelte Sichtschutzpflanzungen ein Maximum an Privatheit erreicht. Der großzügige Sitzplatz ist trotz enger Umbauung nahezu uneinsehbar. Dies kommt zustande durch die visuelle Addition von Hainbuchenhecke, Lindenhochhecke und Hochbeet aus Holz. Ein zusätzliches Rankgerüst über dem Holzdeck, das mit einem wilden Wein berankt ist, gibt dem zentralen Sitzplatz auch Schutz vor etwaigen Einblicken aus oberen Geschossen der umliegenden Häuser. So entsteht eine sehr angenehme private Atmosphäre.

Dieser Sichtschutz kommt, bis auf ein – schon vorgefundenes Holzelement – gänzlich ohne gebaute Elemente auf den Gartengrenzen aus und hat daher eine Anmutung üppiger Vegetation, an den Gartenrändern. Visuell wird sich auch der Vegetation der seitlichen Nachbargärten bedient. Zudem gibt es keinerlei Zäune zwischen den Gärten, was den Eindruck großzügiger Räumlichkeit unterstützt.

Der kleine längliche Garten erfährt eine Gliederung in drei Teile, die unterschiedlich genutzt werden können: Terrasse fürs Familienleben, Rasenfläche und Pflanzungen für den Pflanzenliebhaber, sowie einen Bereich für das Kinderspiel. Natürlich mischen sich die Nutzungen auch in den drei Bereichen.

Die große, westlich ausgerichtete Holzterrasse ist das intensiv genutzte Zentrum des Gartens, ein zusätzlicher Wohnraum im Freien. Im Sommer ist neben Tisch und Stühlen auch ausreichend Platz für Hängematte und Schaukel – beides ist am Rankgerüst befestigt, sowie für einen Liegestuhl. Auch im Winter werden die Möbel nicht entfernt, so kann jede erste Sonne im Frühjahr, sowie jeder letzte Sonnenstrahl im Spätherbst genossen werden, zudem wirkt sie von innen gesehen nie verlassen. Die Terrasse wird von dem Hochbeet, das eine Sitzkante hat, begrenzt. Im Sommer wird die Terrasse durch wilden Wein beschattet, der ein lichtes, kühles Schattenspiel auf den Boden wirft. Im Winter ist der Wein nicht belaubt und lässt alles Licht durch.

Der angrenzende Bereich ist eine hauptsächlich von Stauden eingerahmte kleine Rasenfläche. In diesem kleinen Garten finden sich viele Sonnenstauden, Blumenzwiebeln und einzelne malerische Gehölze wie z.B. eine Feige, ein Hängeschnurbaum und besondere Wildrosen. Auch auf engem Raum lassen sich viele interessante Pflanzen unterbringen und kombinieren.

Die Winterlindenhochhecke, die eine ganz zentrale Rolle beim Sichtschutz spielt, trennt diesen Bereich visuell von dem dahinterliegenden. Dieser enthält einen Kletterturm. So ist der Spielbereich zwar nah, aber es ist dennoch möglich für Eltern und Kinder sich einigermaßen ungestört in verschiedenen Bereichen des Gartens aufzuhalten. Seinen Abschluß findet der Garten am hinteren Ende durch eine Hainbuchenhecke.

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Entwurf: Christina Dorsch

Realisierung: Thomas Borghoff