Formaler Liebhabergarten

Dieser recht große formale Garten, dessen Formensprache ihre Inspiration in den klassischen formalen Gärten gefunden hat, ist kein pflegeleichter Garten, sondern ein Garten für Jemanden, der sich mit Leidenschaft im Garten beschäftigt und daraus Freude und Energie schöpft.

Die gestalterischen Hauptelemente sind im Detail die formal geschnittenen Buxhecken und -ornamente. Räumlich entstehen durch einen Laubengang sowie Hecken, Heckendurchbrüche und eine Hochhecke vielfältige achsiale Sichtbeziehungen und Verbindungen zwischen den drei Gartenteilen, sowie nach Innen gerichtete, in sich geschlossene Gartenräumlichkeiten. Auch der gesamte Garten als solcher erlangt eine hohe Privatheit und Abgeschirmtheit, er ist eine kleine Welt für sich.

Auftrag der Gartenplanung war, die vorhandenen formalen Buxelemente um den zentralen Brunnen aufzunehmen und im klassischen Sinne im neuen Gartenteil weiterzuentwickeln. Der Bestand wurde im vorhandenen Garten um eine weitere Achse ergänzt, die sich, gegliedert durch einen berankten Laubengang, im neuen Gartenteil fortsetzt. Dieser enthält als zentrales Element ein aufwändiges Buxornament, welches das Thema Bux aufgreift und variiert. Es wird eingefasst durch eine hohe Hainbuchenhecke mit Durchgängen, sowie seitlich durch eine Eibenhecke in Kombination mit einer Winterlindenhochhecke. Beide Gartenteile sind visuell durch eine zentrale Sichtachse miteinander verbunden.

In einem weiteren Bauabschnitt folgte die Erweiterung des Gartens um einen formalen Nutzgarten. Hier gruppieren sich Hochbeete und Rasenbeete um eine (noch kleine) Süßkirsche. Alle Wege im Nutzgarten sind wassergebunden. Auch dieser Teil des Gartens bezieht sich mit seinen Achsen auf den angrenzenden Gartenraum.